Gottfried Kumpf

GOTTFRIED KUMPF

1930 Annaberg - 2022 Wien

Kati und Bella

67,5 x 47,5 cm
signiert Kumpf, nummeriert

Panda mit Jungem

Bronze, braune Patina, signiert Kumpf,

 Gießerstempel: Venturi Arte Bologna, Höhe 25,5 cm

Baumblüte

67,5 x 47,5 cm
signiert Kumpf, nummeriert

BIOGRAPHIE

 

Am 29. November 1930 wird Gottfried Kumpf als Sohn des Landarztehepaares Dr. med. Gottfried und Theresia Kerner in Annaberg/Lammertal, Land Salzburg, Österreich, geboren. Zwei Jahre später kommt sein Bruder Leander zur Welt und 1945 wird seine Schwester Alexandra geboren


1948-1955

Gottfried Kumpf maturiert in Schärding/Oberösterreich und beginnt Medizin zu studieren. Er studiert zuerst in Innsbruck, wo er neben dem Studium und dem Malen auch Radrennen fährt. Um seinen Geldbeutel etwas aufzubessern, arbeitet Gottfried Kumpf als Mineur. Gleichzeitig macht er auch Illustrationen für anatomische Atlanten. 

  

1956-1960

In diesen Jahren widmet sich Gottfried Kumpf mehr und mehr der Malerei und signiert seine Bilder bereits mit dem Namen „Kumpf“. Das Medizinstudium tritt immer mehr in den Hintergrund, bis er sich dann entschließt ,als Maler zu leben. Er ist seitdem freischaffender Maler und Bildhauer.

Der Name Kumpf ist nun kein Pseudonym mehr, sondern seit diesen Jahren sein korrekter bürgerlicher Name. 

1961-1967

Es entstehen viele wichtige Werke, und diese Werke sind gefragt sowohl bei Sammlern und internationalen Kunsthändlern. Außerdem malt Gottfried Kumpf jetzt die ersten burgenländischen Motive. Nach Jahren in Wien, finden Gottfried Kumpf und Maria Plachky (seine Lebensgefährtin) im Burgenland ein Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert und renovieren dieses.
Die ersten Ausstellungen von Gottfried Kumpf sind in Bratislava, Köln, München, New York, Salzburg und Wien 

 

1968-1969

Nach Jahren in Wien finden Gottfried Kumpf und seine Frau, die akademische Malerin und Gobelinweberin, Professor Maria Plachky, im Burgenland, einen Streckhof aus dem 17. Jahrhundert. Dieser steht in Breitenbrunn am Neusiedlersee und wird für Gottfried Kumpf 40 Jahre sein Zuhause. Kumpf und Maria Plachky restaurieren in den folgenden Jahren viele Teile des alten Streckhofes. 

 

1970-1971

Gottfried Kumpf wird von dem berühmten Regisseur Bernhard Wicki eingeladen eine der Hauptrollen in dem Spielfilm „Das Falsche Gewicht“ zu übernehmen. Das Drehbuch dieses Films wird von Fritz Hochwälder geschrieben, nach einer Novelle von Josef Roth.

Der Film wird in Ungarn gedreht.
Gottfried Kumpf spielt in diesem Film die Rolle des Zigeuners „Sameschkin“.
Der Hauptdarsteller ist Helmut Qualtinger als Gegenspieler von Gottfried Kumpf, die weibliche Hauptrolle spielt Evelyn Opela. Weitere Schauspieler sind Agnes Fink, Johannes Schaaf, Kurt Sowinetz

Gleichzeitig arbeitet er in Ungarn an großen Ölbildern die das Thema dieses Films beinhalten. 

 

ab 1972

Gottfried Kumpf arbeitet nun auch als Bildhauer, wobei der erste große Brunnen aus Sandstein entsteht.

Gottfried Kumpf modelliert den mittlerweile berühmten „Asozialen“ (der auf fast allen seinen Bildern zu finden ist) zuerst in Ton und gießt diesen dann in Bronze bei Venturi Arte, Bologna. „Der Asoziale“ ist seine erste Bronzeskulptur .

Erstmals beschäftigt sich Gottfried Kumpf auch intensiv mit Druckgraphik. Es entstehen Lithographien, Radierungen und Seriegrafien.

Sowohl die Skulpturen- als auch die Graphikeditionen werden ein großer Erfolg und bis heute erscheinen von Gottfried Kumpf fast jedes Jahr neue Bronzen und Graphiken.
Seine Editoren sind damals der Kunstsammler Peter Infeld und vor allem Galerist Ernst Hilger, mit dem er bis heute zusammenarbeitet. Später kommen verschiedene Editoren dazu, in den letzten Jahren vor allem das Dorotheum (Dorotheum Galerie), Wien. 

1991 – 1992

Nach den Entwürfen von Gottfried Kumpf wird von der Firma „Wienerwald“ die Autobahnstation Göttlesbrunn, Niederösterreich, mit Restaurant und Hotel gebaut. Sie liegt an der Ostautobahn A4, Richtung Ungarn. Gottfried Kumpf gestaltet diese Autobahnstation sowohl außen als auch innen.

Viele Reliefs kommen an die Wände, Figuren aus Keramiken und seine großen Skulpturen werden außen und innen aufgestellt. Er gestaltet für das Hotel auch besondere Badezimmerfliesen. Der ausführende Architekt ist Peter Pelikan. 

 

2000-2008

Im Jahr 2000 gießt Gottfried Kumpf eine neue Groß-Skulptur, den „Froschkönig“, in Bronze. Zu dieser Skulptur entwirft Gottfried Kumpf für die Stadt Wien einen Brunnen, der noch im selben Jahr in Wien Simmering, bei der Endstation der U3 am Kaiserebersdorferplatz, aufgestellt wird. Der Platz mit dem „Froschkönigbrunnen“ ist mittlerweile ein beliebter Treffpunkt geworden.

Auch im Tiergarten Schönbrunn steht ein Froschkönig, der gleichzeitig ein Trinkwasseerbrunnen ist.